Montag, 23. Januar 2012

Hochzeits 1x1 - die 10 goldenen Regeln der Hochzeitsplanung

Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung! Wenn du hier gelandet bist, hast du dir sicher schon ein paar Gedanken gemacht, ABER es gibt sicher auch einige Fragen und Dinge, die noch gaaaaanz tief und feste schlummern und das ist auch gut so - wir wollen es nämlich ganz langsam angehen lassen.

Denn das wichtigste ist: Es ist euer Fest - macht euch keinen Stress - es soll ein unvergesslicher Tag sein!  

Nun, lass uns ganz langsam beginnen. Mir hat es sehr geholfen eine Mappe zu erstellen. Somit habe ich die groben Überpunkte immer im Blick und kann Blitzideen sofort notieren. (Bild folgt noch) 

Meine Überpunkte sind wie folgt: 

  • To-do-Liste
  • Deko/Themen 
  • Lokalität der Feier
  • Einladungskarten und Co. 
  • Kleid, Haare, Make-Up
  • Essensplan
  • Kirche/Standesamt
  • Gästeliste (diese habe ich ganz ans Ende verfrachtet, da es bei den meisten das Streitthema Nummer 1 ist)

Es muss nicht perfekt sein - viel zu oft haben wir den Drang alles schön machen zu wollen. Hier noch ein paar Dekosachen und das noch bunt unterstreichen. Lass es fürs erste! Natürlich ist es schön, wenn es einen netten Eindruck macht, aber je länger du Ideen sammelst umso toller wird es. Vertrau mir! :) 


Was tust du also mit diesem Buch? 


Auf die 1. Seite kommen die Hochzeitsregeln: 


1. Es ist euer Fest!

Ihr heiratet und in den meisten Fällen zahlt auch ihr euer Fest - natürlich wird der ein oder andere Euro von der Familie mit übernommen, aber im Großen und Ganzen zahlt ihr und ihr entscheidet. Ihr könnt zwar Ratschläge annehmen, aber ob ihr sie umsetzt ist die zweite Frage. Wenn die Schwester Tauben vorschlägt,  kann man überlegen, ob die Schwester nicht gerade im Kopf ihre eigene Hochzeit plant.  (Nichts gegen Tauben, aber es ist nicht jedermanns Ding ^^)

2. Kein Stress

Wie gesagt, es ist euer Fest - ihr müsst niemandem Rechenschafft ablegen. Das ist schonmal Stressfaktor Nummer 1. Check! Stressfaktor Nummer2: nehmt euch Zeit! Ihr möchtet den Rest eures Lebens miteinander verbringen, also lasst euch so viel Zeit wie ihr braucht. Es gibt nichts schlimmeres als eine unüberlegte Hochzeit, die innerhalb von zwei Wochen geplant und ausgeführt wird. Mädels ihr wisst gar nicht was ihr alles verpasst. Und das bringt mich zu Regel Nummer drei :)

3. Habt Spaß beim Planen

Probiert, kostet, testet was das Zeug hält. Lade dir ein paar Freundinnen ein und macht einen Filmabend mit ein paar Gläschen Wein - auf diese Weise testet ihr gleich was euch schmeckt und was nicht. Kocht zusammen eure Lieblingsessen - vielleicht kommen sie ja auf das Menü? - lasst eurer Kreativität freien Lauf und gestaltet eure Einladungskarten selbst. Experimentiert, seid verrückt, schwelgt in Erinnerungen. Diese Zeit erlebst du im Bestfall nur 1x im Leben. Genießt es :)

4. Gästeliste aussortieren 

Tante Edda! Nie gehört?! Streichen. Verwandte die ihr nicht kennt, genauso wie Leute die ihr seit über einem Jahr nicht mehr gesehen habt oder mit denen ihr keinen Kontakt mehr hattet (es sei denn es sind Freunde im Ausland) müssen nicht dabei sein. Beschränkt euch auf eure Liebe (Eltern, Paten, Tanten und Onkel, enge Freunde, etc.) Auch eure Arbeitskollegen, sofern ihr nicht jede Woche nach der Arbeit noch aus geht, werden euch nicht böse sein. Nur weil ich jeden Tag auf die Arbeit gehe und allen meinen Kollegen einen guten Morgen wünsche, heißt das noch lange nicht, dass sie an meinem großen Tag dabei sein müssen. 

5. Ich muss keinen Kaviar servieren um meine Gäste zu beeindrucken 

Genau richtig! Wer meint, dass das der richtige Weg ist, ist hier wohl eher falsch. Denn diese Art des Denkens ist ein schweres Hinderniss beim sparen. Es geht nicht darum, dass ihr den teuersten Champagner schlürft, die teuersten und exotischsten Blumen zur Dekoration habt und es ist auch nicht am wichtigsten, ob du aus einer Kutsche aussteigst oder aus einem schön geschmückten Auto (natürlich wäre eine Kutsche wohl ein Traum, aber ohne Beziehungen für viele einfach unerreichbar). Eure Gäste werden den Tag sicher nicht vergessen, denn ihr wolltet sie als Teil eurer HOCHZEIT dabei haben und das ist schon Anlass genug sich diesen Tag fest in Erinnerung einzuprägen. Eine leckere Salatbar, bei der jeder Gast sich selbst zusammen stellen kann, was auf seinen Salat kommt, erreicht mehr Sympathiepunkte als ein Salat mit Zutaten die keiner kennt, geschweigedenn aussprechen kann. Dies wiederrum führt mich auch schon zu Punkt Nummer sechs. 

6. Bleibt euch selbst treu

Ihr liebt das Oktoberfest? Esst gerne zünftig mit einem leckeren Bier? Zur Hochzeit serviert ihr überbackene Austern, Champagner und zwengt euch in Higheels und Haifischkragen? Wieso? Weil so die ultimative Hochzeit aussieht und man das so macht? Gleich vergessen!!! Ihr werdet euch und auch euren Gästen nichts gutes tun, wenn ihr etwas veranstaltet was nicht zu euch passt. Die Gäste werden sich wundern was das soll und munkeln, dass das gar nicht zu euch passt und ihr werde euch unwohl fühlen und den ganzen Tag grübeln, ob es bei den Gästen gut ankommt. Dafür gibt es keinen Grund - eine Hochzeit im Dirndl mit leckerem Schweinebraten, Klößen und einem dunklen Bier kann genauso fesch und wunderschön sein, wie die Märchenhochzeit mit Kaviar und Pferdekutsche - es kommt nur drauf an wer die Hochzeit feiert :)

7. Meine Brautjungfern werden nicht absichtlich hässlich aussehen

Wer in Deutschland Brautjungfern hat und sie absichtlich hässlich aussehen lässt, damit sie einem nicht die Show stehlen, sollte es einfach sein lassen. Sie müssen auch nicht aussehen wie Klone. Sie werden sich unwohl fühlen und das ist schlecht für die Hochzeitsfotos außerdem, wenn alle den selben Schmuck, die selbe Frisur und die selben Schuhe tragen müssen (was sie wahrscheinlich später nie wieder anziehen werden), kann das ganz schön kostspielig werden. Es ist also aus vielerlei Hinsicht ratsam den Brautjungfern (falls gewünscht) ans Herz zu legen evtl. zusammen einkaufen zu gehen - eine Farbe vorzugeben und sie dann in Sachen Make-Up, Haare, usw. selbst entscheiden zu lassen. Das lockert unheimlich auf, spart eine Menge Geld und gibt danach keinen Anlass zu Streitereien. 

8. Ich überdenke meine Wahl des Blumenschmucks nicht am Tag vor der Hochzeit

In Zeiten des Internets ist es nur allzu leicht sich Ideen, Anregungen und Vergleichsmöglichkeiten einzuholen ABER man darf es nicht übertreiben. Damit machst du dich nur unglücklich. Viele Wege führen nach Rom und somit gibt es auch viele verschiedene "perfekte Hochzeiten". Setz dir einen Termin - ca 3 Monate vor der Hochzeit - und danach wird weder die Wahl des Geschirrs, noch die Wahl der Einladungskarten überdacht! Es gibt immer etwas was einem evtl. noch einen Ticken besser gefallen könnte - wobei es oft nur "das Neue" ist was man sieht. Mach dich nicht verrückt :) 

    9. Ich brauche keine Kleidergröße 34 um toll auszusehen

Es gibt genügend Frauen, die auch in 44 eine tolle Figur machen. Setz dir realistische Ziele - 20 Kilo abzunehmen in 3 Monaten gehört eher nicht dazu! Du solltest dir lieber Gedanken machen wie du dich wohler in deiner Haut fühlen kannst, was du schaffen kannst um dich selbst als hübsch zu fühlen, an Stelle von dir auszumalen wie lecker jetzt doch eine große Portion Eis mit Sahne wäre, während du auf einem Salatblatt knabberst. 

Versteht mich nicht falsch - natürlich ist es gut abzunehmen, aber bitte realistisch. Ich habe auch nichts gegen dünne Bräute oder Leute die auf ihre Ernährung achten - es sollte aber im richtigen Maß und aus den richtigen Gründen sein. Wenn dir deine Firsur nicht gefällt und du 10 Kilo abnimmst, wird dir nachher deine Frisur nicht besser gefallen - du musst das beste aus dir machen und dich dabei rundum wohl fühlen. Außerdem Brautkleider machen eine tolle Figur - wenn man das richtige an hat :) 

10. Haltet euch an euer Budget - so simpel ist es!
Macht euch ein Budget und haltet euch dran - keiner wird es euch danken, wenn ihr verschuldet ins Eheleben schreitet. Wenn ihr "nur" 500 € für einen Raum ausgeben könnt, dann kann es eben leider nicht der Ballsaal sein. Und wenn das Budget keine handgeschmiedeten Platinringe hergibt, dann kann man genauso gut auf Gold/Silber/Edelstahl umsteigen. Wenn ihr euch einen Rahmen setzt, dann haltet ihn auch ein. Viele planen auch unter dem Motto: "Ich kaufe nur das was ich auch bar bezahlen kann!" Meiner Meinung nach ein kluger Ausspruch. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig sich Zeit zu nehmen - es ist viel einfacher hie rund da mal Kerzen und Vasen zu kaufen als dann einen Monat vor der Hochzeit für sämtliche Dekoration zahlen zu müssen. Planung ist in diesem Fall die halbe Miete bzw. in unserem Fall das halbe Budget :) 


In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß beim erstellen deines Hochzeitsbuches, beim sparen, stöbern und träumen - komm mit in den Club: Die Braut die sich traut zu sparen :)






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